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Wein

Kein feierlicher Tisch ohne Weingläser. Wir würden ja sogar so weit gehen und sagen, kein Esstisch ohne Weinglas. Wie auch immer. Ein edles Gefäß zu verwenden um Wein zu trinken, ist in der Geschichte der Menschheit verankert.


Wie sich die Form des Weinglases veränderte
Bei den Weingläsern waren Form und Ausgestaltung durch die Jahrhunderte bestimmt von den Möglichkeiten der Glaserzeugung, der Tradition und dem jeweiligen Trend. Ab dem 18. Jahrhundert wurde die Tafelkultur feiner und die Weingläser schöner. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts rückten Fragen zur Physiologie des Weintrinkens in den Vordergrund, verbunden mit den Formen der Gläser.

 
Grundsätzlich besteht ein Weinglas ja aus dem Kelch (Kuppa), also dem oberen Teil, in den der Wein eingefüllt wird. Weiters aus dem Stiel und aus einem Fuß zum Abstellen des Weinglases. Der Stiel soll verhindern, dass sich der Wein durch die Hand erwärmt. Die Form des Kelches hat Einfluss darauf, welche Geschmacksnerven der Wein verstärkt anspricht und ob damit das Geschmacksempfinden mehr von der Säure, vom Fruchtschmelz oder von der Süße beeinflusst wird. Soviel zur grauen Theorie. Wir haben unsere Weingläser unter zwei Prämissen entwickelt: funktionell und formschön.
Ob ein Weinglas nun aktuellen Trends folgend unbedingt an Magersucht leiden und immer dünner und dünner werden muss, das bleibt jedem selbst überlassen zu beurteilen. Die Weingläser unserer Serien MIO und NOBLESSE sind jedenfalls so stabil, dass kein Gläserspüler ihnen etwas anhaben kann. Und trotzdem sind sie leicht und liegen elegant in der Hand.
 
Die ideale Weinglasform
Natürlich sind unsere Weingläser aus klarem und farblosen Glas mit glatter Oberfläche. Damit schaffen wir die Voraussetzungen für die sichere Beurteilung von Farbe und Reinheit des Weines. Schliffe und Gravuren sind nicht nur aus der Mode gekommen, sie stören auch meistens. Kleine Beschriftungen sind wiederum gut denkbar um ein Glas wirklich zu Ihrem Weinglas zu machen. Weiterführende Informationen zur Personalisierung von Gläsern – egal ob privat oder im Gastrogebrauch – finden Sie auf unserer Seite zum Thema Gastronomie

Warum die Form so wichtig ist
Unabhängig von Designfragen erfüllen Weingläser auch geschmacksunterstützende Aufgaben. So eignen sich tulpenförmige Gläser besonders für Schaumweine, weil sich der Schaum an den dünnen und relativ hohen Wänden gut aufbaut. Weißweine trinken sich standardmäßig gut aus einem apfelförmigen Weinglas mit leicht verengter Öffnung. Das Bouquet bleibt so im Weinglas. Kräftigere Rotweine verlangen meist einen größeren bauchigen Kelch, welcher den Aromen Platz zur Entfaltung bietet. Die große Öffnung von Rotweingläsern sorgt dafür, dass sich der Wein beim Trinken in der gesamten Mundhöhle verteilen kann. Dessertweine wiederum kommen in einem eher kleinen Kelch am besten zur Geltung. Der kleine Radius kanalisiert die Flüssigkeit in Richtung der Zungenspitze, wo die Geschmackseindrücke eines Süßweins meist wahrgenommen werden sollen.

 
Wie werden Weingläser hergestellt?
Eines vorneweg: unsere Weingläser werden maschinell hergestellt. Daraus ergibt sich auch der attraktive Preisvorteil der vor allem Ihnen als Kundin oder Kunde zu Gute kommt.
Dennoch sind unsere Weingläser geblasen. Blasformmaschinen übernehmen die handwerkliche Kunst des Glasblasens. Diese maschinelle Herstellungstechnik ist im Regelfall an ihren Längsnähten entlang des Stieles und des Fußes erkennbar. Handwerklich wird ein Weinglas ebenso per Druck und Blasen hergestellt, jedoch von einem Glasbläser an der sogenannten Glasmacherpfeife. Ohne eine Form für die Außenkontur, obliegt es dem Geschick und der Erfahrung des Glasbläsers, über eine gezielte Erhitzung und den Druckaufbau per Mund den Kelch zu formen. Diese Herstellungstechnik des Mund-Blasens ist wesentlich aufwändiger und erzeugt mehr Ausschuss, daher sind mundgeblasene Gläser wesentlich teurer und definitiv instabiler in der Handhabung.

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TIPPS ZUM UMGANG

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(1) Die richtige Füllmenge

Um eine optimale Entfaltung der Bouquetnoten zu gewährleisten, dürfen Weingläser niemals über die weiteste Stelle des Kelches hinaus befüllt werden. So bleibt stets genug Luft im Glas und das Aroma kann aufblühen. Darüberhinaus lässt sich ein zu stark gefülltes Weinglas nur schwer am Stiel balancieren. Als Faustregel gilt: Kleine Gläser maximal bis zu einem Drittel füllen, bei größeren gar nur bis zu einem Viertel.
Cristallo_Tipps_Wein_Glas

(2) Das richtige Weinglas

Heutzutage gibt es zu jedem Wein auch das perfekt darauf abgestimmte Glas. Zwar ähneln sich unterschiedliche Weingläser in ihrer Optik – Kelchgläser mit Stiel aus farblosem und ungeschliffenem Glas – jedoch unterscheiden sie sich doch deutlich in Größe und Form. Das Weißweinglas ist generell etwas kleiner. So wird gewährleistet, dass das Glas schnell geleert ist und der Wein angenehm kühl bleibt. Rotweingläser hingegen sollten deutlich größer sein, damit das Aroma besser zur Entfaltung kommt und der Rotwein seine warme Temperatur behält. Neben dieser groben Einteilung nach der Farbe des Weins, gibt es auch noch spezielle Unterkategorien, die allesamt durch ihre außergewöhnliche Glasform dafür sorgen, dass der Wein die richtigen Geschmacksregionen auf der Zunge stimuliert. Sie sehen: Die Wahl des richtigen Weinglases ist essentiell für optimalen Weingenuss.

Cristallo_Tipps_Champagner_Putztuch

(3) Die richtige Pflege für Weingläser

Jedes Weinglas altert und unterliegt der Korrosion. Diese entsteht durch Ausspülen der Alkali-Ionen aus der Glasoberfläche und lässt Weingläser nach einiger Zeit trüb werden. Obwohl bei der Weinglasproduktion spezielle Verfahren angewandt werden um diesen Prozess so lange wie möglich hinauszuzögern, sollte man auf spezielle Pflegemaßnahmen achten um dieser Korrosion zusätzlich entgegenzuwirken. Da vor allem weiches Wasser den Korrosionsprozess begünstigt, sollte bei der Reinigung von Weingläsern so gut es geht auf Spülmittel verzichtet werden. Idealerweise sollte das Weinglas kurz nach der Benützung ausgeschwemmt werden, um eingetrocknete Rückstände zu vermeiden. Auf diese Weise fällt das Spülen per Hand leichter und es werden kaum Spülmittel benötigt. Das Spülwasser sollte stets warm sein. Es empfiehlt sich auch Kelch und Stiel immer separat zu bearbeiten. Vorhandene Spülmittelreste beeinträchtigen den Geschmack von Weinen nachhaltig. Sollten Sie irgendwann dennoch die Benützung einer Spülmaschine zur Reinigung von Weingläsern in Betracht ziehen, sollte die Wasserenthärtung auf eine Stufe zwischen drei und acht gestellt und eine höhere Dosis Klarspülmittel hinzugefügt werden. Ein Weinglas sollte das Nächste unter keinen Umständen berühren. Zu guter Letzt sollten hohe Wassertemperaturen unbedingt vermieden werden (maximal 55°C). Mithilfe dieser Tipps werden Sie sehr lange eine Freude an Ihren Weingläsern haben.


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