Champagner

Er gilt als der König der Schaumweine; der Champagner. Meist in dunklen, schweren, aufwendig gestalteten Glasgebinden - den Champagnerflaschen.


Champagnerflaschen zeigen durch ihr Gewicht jedem Interessenten: Mein Inhalt ist etwas Besonderes. Dickwandige Flaschen mit stabilem Boden und meist breiten Mündungen in verschiedenen Größen, Farben und auch in unterschiedlichen Grundformen. Theoretisch kann ja jede Flaschenform auch als Champagnerflasche ausgeführt werden – die Champagnerflasche muss lediglich dem hohen Innendruck, der durch das CO2 entsteht, standhalten.
Grundsätzlich ist eine Champagnerflasche meist ein 0,75 l Gebinde. Doch hat es vor allem in der Schaumweinproduktion große Tradition, auch Großflaschen zu füllen. Folgende Champagnerflaschengrößen sind gegenwärtig gebräuchlich:
Piccolo (Pikkolo) (Viertel-Flasche) (0,2 l)
Demi oder Fillette (halbe Flasche) (0,375 l)
Imperial (Standardflasche) (0,75 l)
Magnum (1,5 l)
Jeroboam (Doppelmagnum) (3 l)
Rehoboam (4,5 l)
Methusalem (6 l)
Salmanazar (9 l)
Balthazar (12 l)
Nebukadnezar (15 l)
Melchior oder Goliath (18 l)
Sovereign oder Souverain (25,5 l)
Primat (27 l)
Melchisedech (30 l)
Das Farbspektrum bei Champagnerflaschen ist tendenziell dunkel, da der Schaumwein doch seine Zeit in der Flasche verbringt. In unserem Sortiment haben wir uns für die Basisfarben entschieden.
Natürlich sind auch davon abweichende Farbnuancen umsetzbar. Im Rahmen unserer Cristallo UNICO Projekte setzen wir gemeinsam Ihre Ideen um.
Das Thema Mündungen und Verschlüsse ist im Bereich Champagnerflaschen ein eher eingeschränktes; dominiert doch der traditionelle Korken- und Agraffenverschluss. Hier sorgt der Flascheninnendruck dafür, dass kaum alternative Verschlussformen zum Einsatz kommen.
Aus Sicht des Produktdesigns sind – wie auch bei Weinflaschen – grundsätzlich alle Arten der Veredelung möglich. Tradition haben Embossings und aufwendige Etikettengestaltungen. Auffällig sind die meist tief gewölbten Böden. Der sogenannte Stichboden hilft beim perfekten Einschenken eines Schaumweines. Perfektionisten greifen mit dem Daumen in die Höhlung. Übrigens hält man als Gastgeber die Sektflasche so, dass der Gast das Etikett sehen kann, damit er erfährt, aus welchem Hause der Schaumwein stammt. Dann wird erst nur wenig Sekt in jedes Glas gegossen, um ein hohes Aufschäumen zu vermeiden. Danach füllt man jedes Glas bis zu zwei Drittel auf. Wobei man die Sektflasche mit einer kurzen Drehung vom Glas entfernt.
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